Handelsblatt Today – Der Finanzpodcast mit News zu Börse, Aktien und Geldanlage Warum Erdogan als Vermittler im Ukraine-Krieg derzeit gefragter ist als Olaf Scholz Deutschland und die Türkei verurteilen das gewaltsame, militärische Vorgehen Russlands in der Ukraine. Warum ausgerechnet Präsident Erdogan als Mediator zwischen den Ländern wirken könnte. Es ist ein gefährlicher und symbolträchtiger Besuch: Die Regierungschefs von Polen, Tschechien und Slowenien sind am Dienstag mit dem Zug nach Kiew gereist, um mit dem ukrainischen Präsidenten Wolodimir Selenski vor Ort zu sprechen. Die Hintergründe des Überraschungsbesuchs und die Bedeutung der Journalistin Marina Owsjannikowa, die im russischen Staatsfernsehen gegen den Ukrainekrieg protestierte, ordnet der internationale Handelsblatt-Korrespondent Torsten Riecke in der neuen Folge von Handelsblatt Today ein. Außerdem: „Mit jedem Tag, mit jeder Bombe entfernt sich Russland mehr aus dem Kreis der Weltgemeinschaft, die wir miteinander bilden“, hatte Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) bei seinem Antrittsbesuch beim türkischen Präsidenten Recep Tayyip Erdogan am Montag gesagt. Beide forderten einen Waffenstillstand und verurteilten das gewaltsame Vorgehen Russlands in der Ukraine scharf. Die Türkei präsentiert sich derzeit als Vermittler im Ukraine-Krieg. Das Nato-Land pflegt enge Beziehungen sowohl zu Kiew als auch zu Moskau. „Dass die Türkei als erstes Land ein wirklich hochrangiges Treffen zwischen Russland und der Ukraine organisieren konnte, hat in weiten Teilen der Welt für Ansehen gesorgt“, sagt Handelsblatt-Türkei-Korrespondent Ozan Demircan. Erdogan habe bewiesen, dass er nicht nur spalten, sondern auch vermitteln kann. Das könne ihm helfen – sowohl im Inland als auch im Ausland. „Ich sehe darin eine gewisse Neukalibrierung der Kräfte“, kommentiert Demircan. Während sich Erdogan als Vermittler zwischen Russland und der Ukraine profilieren kann und sich dafür auch die Anerkennung des US-Präsidenten Joe Biden verdient, stehen Scholz und seine Minister international für ihre Ukraine-Politik in der Kritik. Angeprangert wird von vielen Seiten vor allem die Zurückhaltung bei den Sanktionen gegen Russland. Türkei-Korrespondent Ozan Demircan spricht über die neuen Rollenbilder, den scheinbar „neuen“ Erdogan und die Motive hinter dessen Sinneswandel. Der Angriffskrieg Russlands markiert auch den Beginn einer neuen Weltordnung. Auch abseits der Ukraine sind die Kriegsfolgen zu spüren: Die Preise für Rohstoffe sind weltweit stark gestiegen. Vor allem Schwellenländer sind von den steigenden Kosten stark betroffen. Jan Mallien ist geldpolitischer Korrespondent beim Handelsblatt und spricht in der aktuellen Folge über den beliebten Schwellenländerindex MSCI Emerging Markets, der bereits vor Kriegsbeginn in der Ukraine erheblich an Performance eingebüßt hat. „Viele Schwellenländer haben sich bereits während der Pandemie stark verschuldet, ohne höhere Schulden so gut verkraften zu können“, sagt Mallien. Der Index hänge stark von China ab: Die Regulierungswelle im Tech-Sektor, im Immobiliensektor und der Lockdown in Shenzhen seien Faktoren, die sich bereits vor dem Ukraine-Krieg negativ ausgewirkt hätten. Doch welche Signale braucht es für einen Richtungswechsel? Das hören Sie in der aktuellen Folge des Podcasts Handelsblatt Today. *** Exklusives Angebot für Handelsblatt Today-Hörer: Testen Sie Handelsblatt Premium 6 Wochen für 1 € und bleiben Sie immer informiert, was die Finanzmärkte bewegt. Mehr Informationen: www.handelsblatt.com/mehrfinanzen
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Jetzt reinhören: Von Montag bis Freitag um 17.30 Uhr mit den Hosts Solveig Gode, Sandra Groeneveld, Nele Dohmen und Anis Mičijević.

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Alle zwei Wochen freitags beantwortet außerdem unser Aktienanalyst und Börsenspezialist Ulf Sommer Ihre Fragen. Schicken Sie uns Ihre Fragen zu Einzelwerten, Börsen und allem, was für Sie und Ihr Depot wichtig ist, an: today@handelsblatt.com. 

Sound-Design: Christian Heinemann 
Logo-Design: Henrik Balzer, Michel Becker
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