Was jetzt?
Spezial: Ein Tag in Gaza
Am Dienstag, 9. September, haben israelische Militärflugzeuge Tausende
Flugblätter über Gaza-Stadt abgeworfen. Darauf stand:
„An alle Bewohner von Gaza-Stadt. Die israelische Armee wird hier mit
großer Härte operieren. Für Ihre eigene Sicherheit verlassen Sie sofort
die Stadt und gehen nach Süden.“
In Gaza-Stadt lebten zu diesem Zeitpunkt noch rund eine Million
Menschen. Werden sie gehen?
Ein Team der ZEIT hält seit Monaten Kontakt mit Menschen im
Gazastreifen, per Telefon, Sprachnachrichten und Videocalls.
Am Mittwoch nach der Evakuierungsaufforderung, der größten bisher in
diesem Krieg, haben wir sie angerufen. Wir wollten hören: Wie gehen sie
mit der Situation um? Vier Geschichten, die sich an diesem 10. September
im Gazastreifen abgespielt haben, erzählen wir in dieser Podcastfolge.
Da ist Malak, 19, die mitten im Krieg ihre Uniprüfungen schreibt. Weil
es schon lange keine Hörsäle mehr gibt, geht sie dafür an einen
besonderen Ort: einen Co-Working-Space in Gaza-Stadt mit stabilem
Internet. Die Frage ist, wie lange es diesen Ort noch geben wird, denn
sein Besitzer, Rami Bolbol, 28, fragt sich seit Wochen: gehen oder
bleiben?
Mohammed Khattab lebt in der Mitte des Gazastreifens. Er ist 80 Jahre
alt und bekommt an diesem Morgen einen Schreck: Sein Sohn Baschar, 18,
ist verschwunden. Er fürchtet, er weiß, wohin der Sohn gegangen sein
könnte: zu einem Essensverteilungszentrum.
In Gaza-Stadt will die 33-jährige Alaa Albana ihrer zwölfjährigen
Tochter Tala beibringen, ihre jüngeren Geschwister zu versorgen. Für den
Fall, dass sie selbst, die Mutter, getötet wird.
Und Jamil, 23, will eigentlich an diesem Mittwoch vor allem für sein
Medizinstudium lernen. Aber dann muss er stattdessen zu einer
Beerdigung.
Team: Andrea Backhaus, Jannis Carmesin, Simone Gaul, Markus Gläser,
Constanze Kainz, Alicia Kleer, Mounia Meiborg, Marlon Saadi, Helena
Schmidt, Pia Rauschenberger, Annabel Wahba, Hanna Israel
Redaktion: Tim Howard, Ole Pflüger und Bastian Berbner
Sounddesign und Postproduktion: Bony Stoev
Wenn Sie Feedback, Lob oder Kritik haben, schreiben Sie gern an
wasjetzt@zeit.de
Einen Text zum Thema mit weiteren Protagonisten finden Sie hier.
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