OK, America? Das Drama um „Notorious RBG’s“ Nachfolge Wer glaubte, dass sich der US-amerikanische Wahlkampf in den wenigen Wochen vor dem 3. November nicht noch zuspitzen könnte, irrte. Als die Nachricht vom Tod Ruth Bader Ginsburgs, Richterin am Supreme Court, Ende vergangener Woche öffentlich wurde, veränderte das noch einmal die Dynamik im Rennen um die Präsidentschaft. Ein Land trauert seitdem um eine brillante Juristin, feministische Ikone und die Liberalen um eine ihrer Heldinnen. Ginsburg, Spitzname „Notorious RBG“, hat die Gesellschaft entscheidend geprägt, sie widmete ihre Karriere dem Kampf für Gleichstellung. Aber so übergreifend anerkennend unter linken wie konservativen Amerikanerinnen die Wertschätzung für die Lebensleistung Ginsburg ist, so unüberbrückbar stehen sich die politischen Parteien im Kampf um ihre Nachbesetzung gegenüber. US-Präsident Trump will sein Nominierungsrecht nutzen. Er hat angekündigt, noch in dieser Woche eine Kandidatin zu benennen. Und der republikanische Mehrheitsführer im Senat, Mitch McConnell, hat Trump zugesichert, schnell über die Besetzung abstimmen zu lassen. Die Mehrheit dafür haben die Republikaner aller Voraussicht nach, da Trump-Kritiker Mitt Romney angekündigt hat, sich einer Abstimmung nicht entgegenzustellen. Die Demokraten und ihr Kandidat Joe Biden hingegen spielen Szenarien durch, wie sie nach einer erfolgreichen Wahl die Werteverhältnisse am Obersten Gericht erneut verschieben könnten. Warum der Kampf um Ginsburgs Nachfolge ideologisch so aufgeladen ist und welcher Partei das eher nützen könnte, diskutieren wir im transatlantischen US-Podcast „OK, America?“. Außerdem im „Get Out“: Ein Table Read vom Film Fast Times at Ridgemont High Der Podcast erscheint ab sofort wöchentlich immer donnerstags. Sie erreichen uns per Mail an okamerica@zeit.de. [ANZEIGE] Mehr über die Angebote unserer Werbepartnerinnen und -partner finden Sie HIER. [ANZEIGE] Falls Sie uns nicht nur hören, sondern auch lesen möchten, testen Sie jetzt 4 Wochen kostenlos DIE ZEIT. Hier geht’s zum Angebot.
Das transatlantische Bündnis steckt in der Krise. Donald Trumps Präsidentschaft hat Spuren hinterlassen. Das Coronavirus verheert die USA. Und Demokraten und Republikaner sind zerstritten wie noch nie. Klaus Brinkbäumer und Rieke Havertz lieben die USA, obwohl sie manchmal an ihnen verzweifeln. Klaus Brinkbäumer ist Programmdirektor des Mitteldeutschen Rundfunks in Leipzig. Er war Chefredakteur des "Spiegel" und berichtete für DIE ZEIT und ZEIT ONLINE aus den USA. Rieke Havertz ist Usa-Korrespondentin von ZEIT ONLINE. Sie reist regelmäßig für Recherchen in die USA. In diesem Podcast sprechen sie über aktuelle Debatten aus den USA und den Wahlkampf 2024. Aber auch über Burger und Basketball, über das Silicon Valley und den Supreme Court, über Drogen und TV. Denn um US-Politik zu verstehen, muss man die Amerikaner verstehen – mit ihren Leidenschaften, Nöten und Eigenarten. Dieser Podcast wird produziert von Pool Artists. Falls Sie uns nicht nur hören, sondern auch lesen möchten, testen Sie jetzt 4 Wochen kostenlos Die ZEIT: www.zeit.de/podcast-abo
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