Das transatlantische Bündnis steckt in der Krise. Donald Trumps Präsidentschaft hat Spuren hinterlassen. Das Coronavirus verheert die USA. Und Demokraten und Republikaner sind zerstritten wie noch nie. Klaus Brinkbäumer und Rieke Havertz lieben die USA, obwohl sie manchmal an ihnen verzweifeln. Klaus Brinkbäumer ist Programmdirektor des Mitteldeutschen Rundfunks in Leipzig. Er war Chefredakteur des "Spiegel" und berichtete für DIE ZEIT und ZEIT ONLINE aus den USA. Rieke Havertz ist Usa-Korrespondentin von ZEIT ONLINE. Sie reist regelmäßig für Recherchen in die USA. In diesem Podcast sprechen sie über aktuelle Debatten aus den USA und den Wahlkampf 2024. Aber auch über Burger und Basketball, über das Silicon Valley und den Supreme Court, über Drogen und TV. Denn um US-Politik zu verstehen, muss man die Amerikaner verstehen – mit ihren Leidenschaften, Nöten und Eigenarten. Dieser Podcast wird produziert von Pool Artists. Falls Sie uns nicht nur hören, sondern auch lesen möchten, testen Sie jetzt 4 Wochen kostenlos Die ZEIT: www.zeit.de/podcast-aboFindest Du MEINUNGSMONOPOL besser als diesen Podcast? Dann hilf uns mit einer kleinen Spende.
OK, America?
Die Fox-News-Lüge
„Bullshit“ sei es und darüber hinaus „schädlich“. Das sind die Worte von
Rupert Murdoch und sie beziehen sich auf Donald Trump und seine Lüge von
der gestohlenen Präsidentschaftswahl 2020. Murdoch, Medienunternehmer
und Besitzer unter anderem von Fox News, hätte man diese Aussagen nicht
unbedingt zugetraut. Denn Fox News ist der Nachrichtensender in den
Vereinigten Staaten, der Trumps Weigerung, die rechtmäßige Wahl von Joe
Biden anzuerkennen, hundertfach wiederholt und damit Quote gemacht hat
und das auch mehr als zwei Jahre nach der Wahl immer noch tut.
Dass die Aussagen von Murdoch über seinen eigenen Sender nun öffentlich
geworden sind, liegt an einer Schadensersatzklage, die ein Hersteller
von Wahlcomputern angestrengt hat. Die Gerichtsdokumente geben
Aufschluss über das Innenleben eines Senders, der schon lange nicht mehr
mit handwerklichem Journalismus, sondern mit konservativer Meinungsmache
verbunden wird. Worum es in dem Gerichtsverfahren geht, wie intern bei
Fox News kommuniziert wird, warum der Sender in den USA immer noch
wichtig ist und was das über die Medienlandschaft des Landes aussagt,
diskutieren wir im US-Podcast.
Außerdem: Der Supreme Court könnte die Pläne von US-Präsident Joe Biden,
Millionen Menschen Studienschulden auf Bundesebene zu erlassen,
zunichtemachen. Die Biden-Regierung will Bürgerinnen und Bürgern bis zu
10.000 Dollar erlassen, die weniger als 125.000 Dollar im Jahr
verdienen. Für Hochschulabsolventen, die ihren Kredit aus einem
speziellen Förderprogramm für Kinder aus einkommensschwachen Familien
erhalten haben, sollen es 20.000 Dollar sein. Wir diskutieren, was es
sowohl von konservativer als auch progressiver Seite für Kritik an dem
Vorhaben gibt.
Und im get-out: der Basketballpodcast The Draymond Green Show und der
Roman Lightyears (Lichtjahre) von James Salter
Der Podcast erscheint alle zwei Wochen donnerstags, die nächste Folge am
23. März.
Sie erreichen uns per Mail an okamerica@zeit.de.
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