Der Nachrichtenpodcast von ZEIT ONLINE. Montag bis Freitag um 6 und um 17 Uhr, Samstag und Sonntag um 6 Uhr. Samstags vertiefen wir ein Thema in längeren Spezialfolgen. Noch mehr Hintergrundberichte zu aktuellen Nachrichten gibt es in der ZEIT und auf ZEIT ONLINE. Jetzt 4 Wochen kostenlos testen unter www.zeit.de/wasjetzt-aboHilf uns mit einer kleinen Spende.
Was jetzt?
Die Vermittler aus Peking
Zweimal hat die chinesische Regierung in dieser Woche bei
internationalen Konflikten vermittelt: Am Dienstag unterzeichneten die
jahrelang verfeindeten Fatah und Hamas sowie zwölf weitere
palästinensische Gruppen auf Initiative des chinesischen
Außenministeriums hin ein Abkommen zur Versöhnung und Bildung einer
Interimsregierung. Und diese Woche traf der ukrainische Außenminister
Dmytro Kuleba in Peking ein. Bei einem Treffen mit Kuleba betonte der
chinesische Außenminister Wang Yi die Bereitschaft Chinas, im Krieg mit
Russland zu vermitteln: „Auch wenn die Bedingungen und der Zeitpunkt
noch nicht reif sind, unterstützen wir alle Bemühungen, die dem Frieden
förderlich sind, und sind bereit, eine konstruktive Rolle bei der
Beendigung des Konflikts und der Wiederaufnahme der Friedensgespräche zu
spielen.“ Was erhofft sich die chinesische Regierung davon? Und: Könnte
sie sogar erfolgreich sein? Darüber spricht Mounia Meiborg mit Anna
Sauerbrey, außenpolitische Koordinatorin der ZEIT.
Bundesinnenministerin Nancy Faeser (SPD) hat das Islamische Zentrum
Hamburg (IZH) verboten. Nach Einschätzung ihres Ministeriums propagiere
es radikal-islamische Positionen und betreibe antisemitische Hetze,
heißt es in der Begründung des Verbots. Am Mittwochmorgen stürmten
Hunderte Beamte die Blaue Moschee an der Alster sowie die Gebäude fünf
weiterer Vereine deutschlandweit, die dem IZH nahestehen. Der Hamburger
Verfassungsschutz beobachtet das Zentrum bereits seit rund 30 Jahren und
schreibt in seinen Berichten, es sei „ein wichtiges Instrument des
Teheraner Regimes“. Was damit gemeint ist und warum das IZH gerade jetzt
verboten wird, erklärt Tom Kroll aus dem Hamburg-Ressort der ZEIT. Und
es geht um die Frage: Was passiert mit den 30.000 schiitischen
Gläubigen, die regelmäßig in der Blauen Moschee beten? Können sie auf
andere Moscheen ausweichen?
Und sonst so? Wer bei der Eröffnung der Bayreuther Festspiele dabei sein
will, muss viel Geduld mitbringen.
Moderation und Produktion: Mounia Meiborg
Redaktion: Pia Rauschenberger
Mitarbeit: Susanne Hehr, Clara Löffler
Fragen, Kritik, Anregungen? Sie erreichen uns unter wasjetzt@zeit.de.
Weitere Links zur Folge:
Gazastreifen: Hamas und Fatah wollen Einheitsregierung bilden
Islamisches Zentrum Hamburg: Was kommt danach?
IZH-Verbot: Ein „wichtiger Schlag“ gegen das iranische Mullah-Regime
[ANZEIGE] Mehr über die Angebote unserer Werbepartnerinnen und -partner
finden Sie HIER.
[ANZEIGE] Falls Sie uns nicht nur hören, sondern auch lesen möchten,
testen Sie jetzt 4 Wochen kostenlos DIE ZEIT. Hier geht’s zum Angebot.
Sag uns deine Meinung!