Die ARD legt 1304 zufällig ausgewählten Menschen unter anderem folgende Aussage vor: „Ich fände es besser, wenn wieder mehr weiße Spieler in der deutschen Nationalmannschaft spielen würden“. 20% der Befragten stimmten der Aussage zu.
Nicht nur das Ergebnis sorgte für Empörung, auch die ARD bekam wegen der Fragestellung ihr Fett weg. So sagte Nationalmannschaftstrainer Julian Nagelsmann, dass er hoffe, nie wieder von solchen scheiß Umfragen hören zu müssen.
Die ARD verteidigt sich erwartbarerweise damit, dass man im Journalismus eben darstellen muss, wie die Stimmung im Land ist. In Folge 15 von Studio Kindler wollen wir argumentieren, dass die ARD die Ergebnisse ihrer Umfragen selbst produzieren. Zum Beispiel dadurch, dass es völlig normal geworden ist, Faschos in Talkshows Scheiße erzählen zu lassen. Klar ist: Die Meinungsumfrage an sich gehört als scheinjournalistisches Format in die Mülltonne.
Wir fragen uns, wie gute, radikale Medienkritik von Links aussehen könnte und ob wir vielleicht sogar eine linke Anti-GEZ-Polemik brauchen.
Alle Clips der Folge findet ihr hier.
Das Erklärvideo zur „repressiven Toleranz“ ist von Dr. Christian Weilmeier.
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