Apolut Tagesdosis Scham, Erschütterung und Befremden, Entsetzen, Zorn | Rainer Rupp

Alternative Einheitsfeier zum Jahrestag der Annexion der DDR.


Ein Kommentar von Rainer Rupp.


„Jede Vorstellung von Zukunft wird durch einen apokalyptischen Schrecken ersetzt, der, gleich ob er nun als Pandemie oder als Klimawandel daherkommt, nur dazu dienen soll, noch das letzte bisschen Wohlstand aus dem Volk herauszupressen.“


Das Zitat stammt aus der mitreißenden Rede von Liane Kilinc anlässlich der alternativen Einheitsfeier zum Jahrestag der Annexion der DDR am 3. Oktober in Neuenhagen bei Berlin. Dabei rechnete die 44 Jahre alte studierte Betriebswirtin, Friedensaktivistin und engagierte Pflegekraft kompromisslos mit dem kaputten und durch und durch korrupten Staatswesen der Bundesrepublik Deutschland ab.


Organisiert wurde die gut besuchte alljährliche Veranstaltung am 3. Oktober vom „Ostdeutschen Kuratorium von Verbänden (OKV)“ (1). Auf Grund restriktiver Covid-19-Distanzregeln konnte der 500 Personen fassende Saal nur zur Hälfte mit Publikum besetzt werden. Dennoch war die Stimmung kämpferisch und der Blick war auf eine andere, bessere Zukunft gerichtet.


Die Sängerin und Schauspielerin Isabel Neuenfeldt moderierte nicht nur die Veranstaltung, sondern baute auch gemeinsam mit ihrem Kollegen Tino Eisbrenner, Rockpoet, Sänger und ebenfalls Schauspieler musikalische Brücken zwischen den anderen Reden. Der Hochschullehrer und Schriftsteller Dr. habil. Peter Kroh forderte u.a. einen „Lockdown für Profitgier“ und Rainer Rupp teilte seine „Gedanken zur aktuellen wirtschaftlichen, politischen und militärischen Lage“ mit dem Publikum. Die Video-Links zu allen drei Reden befinden sich in der Schriftversion dieser Tagesdosis.


In Abwandlung des Gedichts von Bert Brecht „Wovon lebt der Mensch“, stellte die Moderatorin Neuenfeldt bei der Vorstellung der ehemaligen Leistungssportlerin Liane Kilinc die Frage „Wofür lebt der Mensch?“ und fuhr fort:


„Wofür unsere erste Rednerin der heutigen Veranstaltung lebt, ist: Für eine gerechte friedliche Welt – und das sind keine leeren Worte, vielmehr handelt sie im Kleinen wie im Großen nach diesen Werten „Gerechtigkeit“ und „Frieden“ – leidenschaftlich.

„Hier in diesem Land erlebt sie in ihrem Beruf als Pflegekraft täglich das Leid der Menschen.

„International engagiert sie sich im Verein Friedensbrücke/Kriegsopferhilfe in verschiedenen Projekten – die hat z.B. mehr als 30 Konvois zur Hilfe für die Ost-„Ukraine zusammengestellt und gegen alle Widerstände vor Ort gebracht und verteilt.

„Anstatt noch mehr aufzuzählen, möchte ich auch sie zitieren:

„Unser allergrößter Wunsch ist es, dass wir nicht mehr gebraucht werden! Dass unsere Hilfe überflüssig wird! Bis dahin ist es ein scheinbar unendlich langer Weg. Wir sind bereit ihn zu gehen, weil wir an die Brücken in den Frieden glauben! Weil auch die Sehnsucht nach einem Leben in Frieden unsterblich ist! Wir machen es einfach!“


Und nun zur Rede der Vorsitzenden der Friedensbrücke-Kriegsopferhilfe Liane Kilinc:


Liebe Freundinnen und Freunde,


es ist schön, euch auch dieses Jahr wieder zu sehen.


Ich sage das nicht wegen Corona; ich sage das, weil seit 2014 das Damoklesschwert eines großen Krieges über uns hängt und wir ein weiteres Jahr überstanden haben, ohne dass es herabgesaust ist. Ein Jahr, das bizarr war und viele Gefühle erregt hat.


Scham, angesichts der tiefen Korruption, die in der Bundesrepublik inzwischen völlig ungehemmt ausgelebt wird. Die vielen Betrügereien rund um Corona, vom Maskenskandal bis zum Betrug bei der Zahl der Intensivbetten, sind nur ein kleiner Ausschnitt…weiterlesen hier: https://apolut.net/scham-erschuetterung-und-befremden-entsetzen-zorn-von-rainer-rupp








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