Was jetzt?
Update: Der französische Premier geht, die Krise bleibt
Am Montagmorgen ist der französische Premierminister Sébastien Lecornu
zurückgetreten. Das Präsidialamt in Paris teilte mit, dass Präsident
Emmanuel Macron den Rücktritt angenommen habe. Vor nicht einmal einem
Monat, am 9. September, hatte Macron Lecornu zum Premierminister
ernannt. Hintergrund der Regierungskrise ist der Streit um den Haushalt
für das kommende Jahr, in dem Frankreich angesichts seiner
Staatsfinanzen wesentliche Einschnitte bei öffentlichen Ausgaben
bevorstehen. Wie kann es in Frankreich nun weitergehen? Und profitieren
die Rechtspopulisten von der Regierungskrise? Antworten darauf gibt die
freie Journalistin Annika Joeres, die für die ZEIT aus Frankreich
berichtet.
In Ägypten verhandeln seit heute ranghohe Vertreter Israels, der Hamas
und der USA über den 20-Punkte-Plan von US-Präsident Donald Trump.
Deutschlands Außenminister Johann Wadephul (CDU) will ebenfalls zu den
Verhandlungen reisen. Über Trumps Friedensplan sagte er: „Es gibt keinen
besseren Plan als den von Präsident Trump.“ Der 20-Punkte-Plan sieht
unter anderem die Übergabe der Geiseln und die Entmachtung der Hamas vor
– und wird von mehreren arabischen Staaten unterstützt. „Das sind gute
Vorzeichen, aber es muss jetzt Handwerksarbeit geleistet werden. Dazu
möchte ich meine Beiträge leisten“, sagte Wadephul.
Außerdem im Update: Israel hat nach eigenen Angaben weitere 171
Aktivisten der abgefangenen Gaza-Hilfsflotte ausgewiesen. Unter ihnen
befindet sich auch die schwedische Klimaaktivistin Greta Thunberg. Sie
seien heute von Israel aus nach Griechenland und in die Slowakei
abgeschoben worden, teilte das israelische Außenministerium mit.
Der Nobelpreis für Physiologie oder Medizin geht in diesem Jahr für die
Entdeckungen zur sogenannten peripheren Immuntoleranz an die US-Forscher
Mary E. Brunkow, Fred Ramsdell und den japanischen Wissenschaftler
Shimon Sakaguchi. Was die Forschenden genau entdeckt haben, erklärt der
ZEIT-Chefreporter Gesundheit, Jakob Simmank.
Und sonst so? Wozu Kürbisse nützlich sind.
Moderation und Produktion: Rita Lauter
Redaktion: Hannah Grünewald
Mitarbeit: Mira Schrems
Fragen, Kritik, Anregungen? Sie erreichen uns unter wasjetzt@zeit.de.
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