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Was jetzt?
Update: Der Tod von Igor Kirillow und seine Bedeutung für Russland
Bei einer Explosion in Moskau ist am Dienstagmorgen ein ranghoher
russischer General getötet worden: Igor Kirillow, Befehlshaber der
Abteilung für radioaktive, biologische und chemische Abwehrkräfte. Der
Sprengsatz wurde offenbar in einem Elektroroller versteckt und
vermutlich mit dem Signal eines Mobiltelefons gezündet, als Kirillow am
Morgen das Haus verließ. Russische Behörden sprechen von einem
Terroranschlag, mutmaßlich ausgeführt vom Militärgeheimdienst oder dem
Sicherheitsdienst der Ukraine. Auf Anfrage des Spiegel hat der
ukrainische Militärgeheimdienst SBU die Tötung für sich reklamiert.
“Kirillow war ein Kriegsverbrecher und ein absolut legitimes Ziel”,
zitiert der Spiegel den SBU. Maxim Kireev berichtet für ZEIT ONLINE
über Russland und Osteuropa. Im Podcast ordnet er ein, was die Tötung
von Igor Kirillow für Russland bedeutet.
EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen war an diesem Dienstag zu
Gast beim türkischen Präsidenten Recep Tayyip Erdoğan in Ankara. Im
Mittelpunkt der Gespräche stand die Lage in Syrien. Beobachter gehen
davon aus, dass der Sturz von Baschar al-Assad die Rolle der Türkei in
der Region stärken könnte. Sollte sich die Lage in Syrien stabilisieren,
hofft die türkische Regierung, dass viele der rund drei Millionen
syrischen Geflüchteten in der Türkei in ihre Heimat zurückkehren können.
EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen hat nun zusätzliche
finanzielle Unterstützung für syrische Geflüchtete in der Türkei
angekündigt. Noch in diesem Jahr soll eine Milliarde Euro zusätzlich an
die Türkei fließen, etwa für die Migrations- und Grenzverwaltung und die
Rückkehr syrischer Flüchtlinge.
Die Europäische Kommission hat ein Verfahren gegen die Onlineplattform
TikTok eröffnet – wegen des Verdachts, dass die Plattform die
Präsidentschaftswahlen in Rumänien beeinflusst haben könnte. Die
EU-Kommission will nun prüfen, ob der chinesische Konzern ByteDance bei
Wahlen ausreichend gegen die Einmischung durch ausländische Akteure
vorgeht. Dabei geht es insbesondere um ein Verbot, bezahlte
Werbefunktionen für politische Inhalte zu nutzen, also Wahlkampfgelder
auf TikTok auszugeben.
Was noch? Die Niederlande schaffen die Miss-Wahlen ab.
Moderation und Produktion: Azadê Peşmen
Redaktion: Moses Fendel
Mitarbeit: Henrike Hartmann
Fragen, Kritik, Anregungen? Sie erreichen uns unter wasjetzt@zeit.de.
Weitere Links zur Folge:
Igor Kirillow: Russland wertet Tötung von General in Moskau als
Terroranschlag
Liveblog: Ukrainekrieg
EU-Kommissionspräsidentin: Von der Leyen plant Milliardenhilfen für
Geflüchtete in der Türkei
Syrien: Sturz des Assad-Regimes
Trump: Türkei hat Schlüssel zu Syrien in der Hand
Rumänien: EU-Kommission prüft Einfluss von TikTok auf Wahlen
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