Was jetzt?
Update: Kann Merz Auto-Kanzler?
In München haben Bundeskanzler Friedrich Merz (CDU) und Bayerns
Ministerpräsident Markus Söder (CSU) am heutigen Dienstag die
Internationale Automobilausstellung für das breite Publikum eröffnet.
Bei Europas größter Automesse dreht sich in diesem Jahr alles um die
E-Mobilität. Die Autobranche, die als Schlüsselbranche der deutschen
Wirtschaft gilt, steckt aktuell in einer schweren Krise. E-Autos made in
Germany kommen nicht so gut an wie erwartet, unter anderem weil China
sie besser und günstiger herstellt. Das führt zu starkem Stellenabbau.
Volkswagen etwa will in Deutschland bis 2030 rund 35.000
Stellen streichen. Ob die IAA trotzdem ein Festhalten an alten
Verbrennermotoren oder ein Schritt in Richtung nachhaltigerer Zukunft
ist, wie deutsche Hersteller auf die Krise reagieren und wie Friedrich
Merz zu E-Mobilität steht, analysiert Zacharias Zacharakis aus dem
Wirtschaftsressort der ZEIT.
Nach vierzehn Jahren Bauzeit wird im Norden Äthiopiens der Grand
Ethiopian Renaissance Dam in Betrieb genommen. Mit 1.800 Metern Länge
und 145 Metern Höhe ist er der größte Staudamm Afrikas. Er soll
Millionen Einwohner mit Strom versorgen und überschüssigen Strom in die
Region exportieren, denn 45 Prozent der äthiopischen Bevölkerung haben
keinen Zugang zu Elektrizität. Auf den ersten Blick klingt das alles
ziemlich gut. Doch schon bei Baubeginn gab es massive Proteste: Die
flussabwärts gelegenen Nachbarländer Ägypten und Sudan befürchten, dass
ihnen das Wasser abgegraben wird. Der Damm verstoße gegen Wasserverträge
aus der britischen Kolonialzeit und stelle eine existenzielle Bedrohung
dar. Fritz Habekuß, internationaler Klima- und Umweltkorrespondent für
die ZEIT, ordnet den Konflikt zwischen den Nil-Anrainern ein und
erklärt, welche weiteren Herausforderungen der Damm birgt.
Außerdem im Update:
Bei Protesten gegen Social-Media-Verbote und Korruption in Nepal sind
mindestens 19 Menschen gestorben, viele weitere wurden verletzt.
Ministerpräsident Khadga Prasad Oli hat daraufhin seinen sofortigen
Rücktritt erklärt.
Erstmals hat die israelische Armee alle Bewohner von Gaza-Stadt
aufgefordert, die Stadt umgehend zu verlassen. Fliehen sollen die
Menschen in den Süden, in das überfüllte Al-Mawasi. Außerdem hat die
israelische Armee nach eigenen Angaben die Hamas-Führungsspitze in Katar
angegriffen.
Was noch? Veröffentlichung von Trumps schlüpfrigem Geburtstagsgruß an
Jeffrey Epstein
Moderation und Produktion: Erica Zingher
Redaktion: Moses Fendel
Mitarbeit: Miriam Mair
Fragen, Kritik, Anregungen? Sie erreichen uns unter wasjetzt@zeit.de.
Weitere Links zur Folge:
IAA in München: Wie schlimm steht es wirklich um die deutsche
Autoindustrie?
IAA Mobility 2025: Das sind die wichtigsten Elektroautos der IAA
Volkswagen: Läuft nicht
Automesse IAA: Friedrich Merz sieht Regierung „an der Seite der
Automobilindustrie“
Äthiopien: Größter Staudamm Afrikas geht offiziell in Betrieb
Wasserversorgung: Streit am Nil
Energie in Afrika: Der Traum von der Energie für alle
Nepal: Nepals Regierungschef tritt nach tödlichen Schüssen bei Protesten
ab
Nepal: Mindestens 19 Menschen bei Protesten in Nepal getötet
Kathmandu: Mehrere Tote bei gewaltsamen Protesten in Nepal
Liveblog: Krieg in Gaza: Israels Armee ruft erstmals alle Bewohner auf,
Gaza-Stadt zu verlassen
Fall Jeffrey Epstein: Demokraten veröffentlichen angebliche
Trump-Grußkarte an Epstein
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