Was jetzt?
Warum die Ukraine gerade an der Front verliert
Ein Ende des Kriegs in der Ukraine ist derzeit kaum in Sicht. Die
russischen Truppen setzen ihren Vormarsch fort. Und das nicht nur im
Osten, sondern zunehmend auch im Süden des Landes. Gleichzeitig wird die
ukrainische Energieinfrastruktur gezielt angegriffen. Außerdem steckt
Präsident Wolodymyr Selenskyj erstmals seit Kriegsbeginn auch
innenpolitisch tief in der Krise. Ermittler haben einen groß angelegten
Korruptionsfall aufgedeckt. 100 Millionen Euro sollen beim Bau von
Schutzvorrichtungen für Energieanlagen als Schmiergeld gezahlt worden
sein. Olivia Kortas, unsere Korrespondentin in Kyjiw, berichtet, wie
angespannt die Lage an der Front ist und welchen Einfluss der
Korruptionsskandal auf den Krieg haben könnte.
Außenminister Johann Wadephul ist am Sonntag zu einer mehrtägigen Reise
auf den Westbalkan aufgebrochen. Erste Station war Bosnien und
Herzegowina. Heute will er Montenegro und Albanien besuchen, später
folgen Serbien, der Kosovo und Nordmazedonien. Alle sechs Länder hoffen
seit Jahren auf einen EU-Beitritt – bereits 2003 hatte die EU den
Staaten eine Beitrittsperspektive in Aussicht gestellt. Doch der
Erweiterungsprozess stockt. Mit dabei auf der Reise ist auch Alice Bota
aus dem Politikressort der ZEIT. Im Podcast berichtet sie, was sich
die Regierungen vor Ort von Wadephul erhoffen und warum der Besuch in
Serbien besonders heikel wird.
Und sonst so? Einmal bitte Oktopus mit allem.
Moderation und Produktion: Mounia Meiborg
Mitarbeit: Lisa Pausch und Maximilian Renzikowski
Fragen, Kritik, Anregungen? Sie erreichen uns unter wasjetzt@zeit.de.
Weitere Links zur Folge:
Stromversorgung in der Ukraine: Wir fürchten den Winter
Lage in der Ukraine: Eine neue Region in Gefahr
Korruption in der Ukraine: Ein Skandal, der selbst Selenskyj in
Bedrängnis bringt
Westlicher Balkan: Johann Wadephul bereist sechs westliche Balkanländer
EU-Westbalkan-Gipfel: Olaf Scholz fordert Tempo im EU-Beitrittsprozess
der Westbalkanstaaten
Westbalkan und die EU: Die Zukunft des westlichen Balkans steht auf dem
Spiel
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