Das transatlantische Bündnis steckt in der Krise. Donald Trumps Präsidentschaft hat Spuren hinterlassen. Das Coronavirus verheert die USA. Und Demokraten und Republikaner sind zerstritten wie noch nie. Klaus Brinkbäumer und Rieke Havertz lieben die USA, obwohl sie manchmal an ihnen verzweifeln. Klaus Brinkbäumer ist Programmdirektor des Mitteldeutschen Rundfunks in Leipzig. Er war Chefredakteur des "Spiegel" und berichtete für DIE ZEIT und ZEIT ONLINE aus den USA. Rieke Havertz ist Usa-Korrespondentin von ZEIT ONLINE. Sie reist regelmäßig für Recherchen in die USA. In diesem Podcast sprechen sie über aktuelle Debatten aus den USA und den Wahlkampf 2024. Aber auch über Burger und Basketball, über das Silicon Valley und den Supreme Court, über Drogen und TV. Denn um US-Politik zu verstehen, muss man die Amerikaner verstehen – mit ihren Leidenschaften, Nöten und Eigenarten. Dieser Podcast wird produziert von Pool Artists. Falls Sie uns nicht nur hören, sondern auch lesen möchten, testen Sie jetzt 4 Wochen kostenlos Die ZEIT: www.zeit.de/podcast-aboFindest Du MEINUNGSMONOPOL besser als diesen Podcast? Dann hilf uns mit einer kleinen Spende.
OK, America?
Wird sein Sohn zum Problem für Joe Biden?
Hunter Biden, Sohn von US-Präsident Joe Biden, hat sich im Zuge einer
Vereinbarung mit der Bundesanwaltschaft im Bundesstaat Delaware in zwei
Fällen der Steuerhinterziehung schuldig bekannt. In einem anderen Fall
gab der 53-Jährige außerdem zu, kurzzeitig einen Revolver besessen zu
haben, obwohl ihm das aufgrund seiner früheren Drogenprobleme nicht
erlaubt ist. Zwei Fälle, zwei Deals. Denn mit den Schuldeingeständnissen
dürfte Hunter Biden einen Strafprozess und eine Gefängnisstrafe umgehen,
die ihm ansonsten gedroht hätten. Ein Richter muss den Vereinbarungen
noch zustimmen. Sollte es so kommen, ist die Sache juristisch erledigt,
politisch für Joe Biden wohl eher noch nicht.
Hunter Biden wird schon seit Jahren von den Republikanern immer wieder
kritisiert, um über ihn Biden anzugreifen. Ex-Präsident Donald Trump,
der noch einmal Präsidentschaftskandidat seiner Partei werden möchte,
schrieb auf seiner Plattform Truth Social, dass das „korrupte
Biden-Justizministerium“ dem 53-jährigen Hunter Biden „hunderte Jahre
krimineller Haftung“ erspare. Das System sei „kaputt“. Sein
republikanischer Konkurrent, Floridas Gouverneur Ron DeSantis, sieht das
ganz ähnlich. Schon vor dem Deal zwischen Biden und der
Staatsanwaltschaft sagte DeSantis bei einer Veranstaltung in Iowa: „Wäre
Hunter ein Republikaner, er wäre schon seit Jahren im Gefängnis.“
Im Podcast sprechen wir über die Verfahren gegen Hunter Biden und wie
gefährlich die Angriffe der Republikaner für Joe Biden im bevorstehenden
Wahlkampf werden könnten.
Außerdem: Wie reagieren die Vereinigten Staaten auf den versuchten
Aufstand in Russland?
Und im get-out: der Instagram-Account von New York Times Cooking und die
TV-Serie Fauda.
Der Podcast erscheint alle zwei Wochen donnerstags. _ Sie erreichen uns
per Mail an okamerica@zeit.de._
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