30 Jahre Deutsche Einheit: "Ostbewusstsein wird nicht spalten, sondern einen"
Wir feiern den Tag der deutschen Einheit. Doch längst ist nicht alles zusammengewachsen, was zusammengehört. Die Autorin Valerie Schönian streitet für ein neues Selbstbewusstsein der „Ossis“.
Am 3. Oktober 1990 verloren viele Menschen im Osten nicht nur ihre Währung, sondern auch ihre Jobs und ihr Selbstwertgefühl. Von einer Gleichheit der Lebensverhältnisse sind wir bis heute noch vielfach entfernt.
Je länger die Mauer nicht mehr steht, desto ostdeutscher fühle sie sich, meint die Autorin des Buches “Ostbewusstsein”, Valerie Schönian. “Ostbewusstein” sei für sie die Bewusstwerdung ihrer Herkunft, die Entwicklung eines Selbstbewusstseins als “Ossi” – und dies auch zu vertreten. Der Osten sei viel bunter, als viele Westdeutsche vor allem durch Pegida und der starken AfD wahrnehmen würden. Dabei müssten Unterschiede nicht zwingend trennend sein. Das Reden über sichtbare Unterschiede werde das Land nicht spalten, sondern einen, sagt Schönian.
Eine etwas andere Perspektive auf dieses Thema hat die SZ-Redakteurin Antonie Rietzschel. Ihren Essay zu 30 Jahre Wiedervereinigung lesen Sie unter diesem Link: https://www.sueddeutsche.de/leben/wiedervereinigung-berlin-essay-1.5048078?reduced=true
**Moderation, Redaktion:** Lars Langenau
**Redaktion:** Laura Terberl
**Produktion:** Moritz Eder
_Zusätzliches Audiomaterial über NDR._
Mit dem 3. Oktober 1990, dem Tag der Deutschen Einheit, verloren viele Menschen im Osten nicht nur ihre Währung, sondern viele auch ihre Jobs und ihr Selbstwertgefühl. Von einer Gleichheit der Lebensverhältnisse sind wir bis heute noch vielfach entfernt.
Je länger die Mauer nicht mehr steht, desto ostdeutscher fühle sie sich, meint die Autorin des Buches “Ostbewusstsein”, Valerie Schönian. “Ostbewusstein” sei für sie die Bewusstwerdung ihrer Herkunft, die Entwicklung eines Selbstbewusstseins als “Ossi” – und dies auch zu vertreten. Der Osten sei viel bunter, als viele Westdeutsche vor allem durch Pegida und der starken AfD wahrnehmen würden. Dabei müssten Unterschiede nicht zwingend trennend sein. Das Reden über sichtbare Unterschiede werde das Land nicht spalten, sondern einen, sagt Schönian.
Eine etwas andere Perspektive auf dieses Thema hat die SZ-Redakteurin Antonie Rietzschel. Ihren Essay zu 30 Jahre Wiedervereinigung lesen Sie unter diesem Link: https://www.sueddeutsche.de/leben/wiedervereinigung-berlin-essay-1.5048078?reduced=true
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