Auf den Punkt
Bilanz UN-Klimakonferenz: Die Macht der Unwilligen
Nach der UN-Klimakonferenz COP26 in Glasgow herrscht Ernüchterung. Wer waren die Verhinderer – und was bleibt? Selten war ein Treffen wie diese 26. UN-Klimakonferenz in Glasgow so überladen mit Ängsten aber auch Hoffnungen. Jetzt ist nicht nur UN-Generalsekretär Antonio Guterres gefrustet. Aber es ist eben ein Kompromiss. Und der war weder „historisch“ noch eine „Blamage“, meint der Umweltexperte der Berliner SZ-Parlamentsredaktion Michael Bauchmüller. So sei die Europäische Union mit den von der Klimakatastrophe am stärksten bedrohten Inselstaat Vorreiter gewesen. China, Indien sowie Saudi-Arabien und andere Ölförderländer seien hingegen die Bremser gewesen. Neben dem offiziellen Geschehen hätten sich einige „Allianzen der Willigen“ gebildet, die wichtige andere Vereinbarungen zur Zusammenarbeit getroffen hätten. Aber es hätte sich eben auch eine „Allianz der Unwilligen“ gezeigt, zu der auch ein Großteil der deutschen Autobauern zähle, meint Bauchmüller. Die einzelnen Länder müssen jetzt eben selbst beim Klimaschutz ernst machen. Für Deutschland etwa bedeute das, dass dringend der Ausbau erneuerbarer Energien wieder auf genommen werde müsse, der in den jüngsten Jahren fast zum Erliegen gekommen sei. Weitere Nachrichten: Corona-Regeln werden weiter verschärft, Schwesig als Ministerpräsidentin von Mecklenburg-Vorpommern wiedergewählt. Wir freuen uns sehr, wenn Sie an unserer aktuellen Podcast-Umfrage teilnehmen. Sie dauert fünf bis zehn Minuten und hilft uns, „Auf den Punkt“ besser zu machen. Alle weiteren Innformationen und die Umfrage finden Sie hier. Moderation, Redaktion: Lars Langenau Redaktion: Tami Holderied Produktion: Imanuel Pedersen Zusätzliches Audiomaterial über den Twitter Account von Antonio Guterres.
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