Mehr schwere Waffen aus Deutschland für die Ukraine? Darunter auch Kampfpanzer? Seit den jüngsten Erfolgen der Ukrainer gegen die russische Armee ist die Debatte neu entflammt.
Am Wochenende hat die russische Armee zumindest eine schwere taktische Niederlage in der Ukraine erleben müssen. Nach eigenen Angaben hat die ukrainische Armee seit Anfang September mehr als 3000 Quadratkilometer zurückerobert. Durch den Erfolg der ukrainischen Armee lebt die Debatte um die deutschen Waffenlieferungen wieder auf. Der ukrainische Präsident Wolodimir Selenskij fordert weiter eine stärkere Bewaffnung, dann „könnten wir auch die Befreiung schneller vorantreiben“. Insgesamt aber wächst die Skepsis in der deutschen Bevölkerung.
Es geht dabei vor allem um die Lieferungen der Kampfpanzer Leopard 1 und 2 sowie um Marder-Schützenpanzer, sagt SZ-Sicherheitsexperte Paul-Anton Krüger aus dem Berliner Parlamentsbüro. Der russische Präsident Wladimir Putin habe dafür gesorgt, dass kaum noch Gas nach Deutschland kommt. Eine weitere große Befürchtung sei der möglicher Einsatz taktischer Nuklearwaffen. Er aber glaube, sagt Krüger, dieses immer wieder beschworene Risiko, sei „genau die Taktik, mit der Putin psychologisch“ arbeite. „Der militärische Nutzen eines solchen Schlages wäre gering. Das wissen seine Leute auch und er würde natürlich Russland dauerhaft zu einer Paria machen.“ Er wisse dann nicht, wie Russland jemals „in irgendeiner Form in das internationale System zurückkehren könnte“.
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Moderation, Redaktion: Lars Langenau
Redaktion: Franziska von Malsen, Nadja Schlüter
Produktion: Jakob Arnu
Zusätzliches Audiomaterial über Reuters
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