Die "bizarre Privatreligion" des Attentäters von Waldkraiburg
Der Attentäter von Waldkraiburg verübte Anschläge auf türkische Läden und Moscheen. Und ist selbst türkischer Abstammung. Wie passt das zusammen?
Der Urheber der Anschläge von Waldkraiburg ist zu neuneinhalb Jahren Haft verurteilt worden – unter anderem wegen versuchten Mordes in 26 Fällen und schwerer Brandstiftung. Sein Motiv: Fanatischer Salafismus, Hass auf Türken im Allgemeinen und den „Staatsislam von Erdogan“, wie er ihn nannte, im Speziellen.
Der nächtliche Brandanschlag hätte sehr schlimm ausgehen können, sagt SZ-Gerichtsreporterin Annette Ramelsberger. Im Haus über dem von ihm in Brand gesteckten türkischen Gemüseladen haben sich 26 Personen im Tiefschlaf befunden. Nur zufällig sei es nicht zu Toten gekommen. Dieser Anschlag sei aber nur der Höhepunkt einer ganzen Reihe von Anschlägen des Täters gewesen. Eines Mannes, der für die Lehren der Terrorgruppe des Islamischen Staates brannte. Doch leide er unter Schizophrenie und habe etwas für wahr gehalten, was nicht ist. Etwas, das der verantwortliche Richter eine „bizarre Privatreligion“ nannte. Er werde jetzt lange in der geschlossenen Psychiatrie bleiben.
Weitere Nachrichten: Misstrauensantrag gegen Ramelow gescheitert, Olympische Sommerspiele in Tokio eröffnet, Alfred Biolek ist tot.
Redaktion, Moderation: Lars Langenau
Redaktion: Antonia Franz
Produktion: Justin Patchett
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