Mehr als die Hälfte des Gasbedarfs in Deutschland deckt Russland. Welche Folgen hätte ein EU-Embargo auf russische Energie?
Fast die Hälfte des aktuellen europäischen Energiebedarfs wird mit russischem Gas, Öl und Kohle gedeckt. Und so fließen jeden Tag Millionen Dollar in Putins Kriegskasse. Ukraines Präsident Selenskij beklagt die Doppelmoral und fordert ein Embargo. Die Wirtschaft warnt aber vor einem Desaster und auch Kanzler Scholz ist dagegen. Nun wollen die Staats- und Regierungschefs der EU bei einem Gipfel Ende der Woche den Abbau der Abhängigkeit von russischer Energie beschließen. Als Reaktion darauf droht der russische Vize-Ministerpräsident Nowak mit dem Lieferstopp von Gas durch die nach Deutschland führende Ostsee-Pipeline Nord Stream 1.
Der Benzinpreis ist inzwischen auf zwei Euro pro Liter gestiegen. „Die Märkte sind oft schneller als die Politik“, sagt Bastian Brinkmann, stellvertretender Chef der SZ-Wirtschaftsredaktion. Da sei schon ein bisschen vorweggenommen, dass es vielleicht zu einem Öl- und Gas-Embargo kommen könnte. Beim Gas aber habe man auf den ersten Blick keinen Ausweg. Das sei das Erpressungspotenzial des Kremls.“Aber was ist die Alternative?“ fragt Brinkmann. „Wollen wir Putin einfach weiter machen lassen mit den Krieg in der Ukraine? Das ist aus meiner Sicht keine Alternative.“
Weitere Nachrichten: Humanitäre Korridore, Bundesanwaltschaft ermittelt wegen Kriegsverbrechen, Weltfrauentag.
Moderation, Redaktion: Lars Langenau
Redaktion: Tami Holderried
Produktion: Justin Patchett
Zusätzliches Audiomaterial über das Büro des ukrainischen Präsidenten, Deutschlandfunk.
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