Auf den Punkt
Nahostkonflikt: Droht die dritte Intifada?
Der Konflikt zwischen Israel und Palästinensern ist erneut eskaliert. Das hat auch mit einem Machtkampf zwischen Hamas und Fatah zu tun, meint der Leiter der Heinrich-Böll-Stiftung in Tel Aviv, Steffen Hagemann. Erst flogen Steine und Gummigeschoße in Jerusalem, dann Raketen auf Israel und Bomben auf den Gazastreifen. Im israelischen Aschkelon starben zwei Frauen, Dutzende Menschen in Gaza-Stadt. Es gebe nicht ursächlich nur einen Grund für die erneute Auseinandersetzungen, sagt Steffen Hagemann. Er ist Leiter der Heinrich-Böll-Stiftung in Tel Aviv. Die Eskalation stehen aber eindeutig im Kontext der seit mehr als 50 Jahren andauernden Besetzung weiter palästinensischer Gebiete durch die israelische Armee. Zudem gehe es nach den abgesagten Wahlen in den Palästinensergebieten auch um einen Machtkampf zwischen der PLO und der Hamas. Die Hamas versuche mit dem Beschuss Einfluss auch im Westjordanland zu gewinnen. Sie wolle sich so an die Spitze des palästinensischen Widerstandes setzt. Beim Beschuss auch von Jerusalem gehe es ihr dabei vor allem um die Demütigung der israelischen Regierung. Weitere Nachrichten: Tote bei Angriff auf Schule in Russland, Hoffnung auf Impfangebot für zwölf bis 18-Jährige. Die Datenrecherche zur Auswertung von fast zwölf Millionen Telegram-Nachrichten zeigt wie sich Verschwörungstheorien, Rassismus und Sexismus zu einer toxischen Mischung verbinden. Sie finden das Projekt finden Sie unter sz.de/hassmessen Moderation, Redaktion: Lars Langenau Redaktion: Vinzent-Vitus Leitgeb Produktion: Justin Patchett Zusätzliches Audiomaterial über Reuters.
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