"Sanktionen gegen Russland sind keine wirklichen Strafen"
Wladimir Putin hat die Eskalation gewählt. Doch ist das schon Krieg? Was für militärische Szenarien jetzt wahrscheinlich sind.
Montagabend hat Putin die Russen in einer 60-minütigen Wutrede auf Krieg eingestimmt. Dann die Separatistengebiete anerkannt und “Friedenstruppen” in die Ostukraine entsendet. Für den Westen ist klar: Russland hat mit diesem Schritt gegen das Völkerrecht verstoßen und die Souveränität der Ukraine verletzt.
„Krieg erlebt die Ukraine schon seit mehr als sechs, sieben Jahren“, sagt SZ-Politikchef Stefan Kornelius. Täglich werde im Donbass geschossen, die Waffenstillstands-Vereinbarungen würden nicht halten. Zwar erlebe man gerade eine Eskalation, aber eine Gefahr, dass sich dieser noch regionale Konflikt in einen großen Krieg auswachsen könne, sehe er nicht. „So weit ist Putin dann doch ein rationaler Akteur, dass er weiß, dass er eine Ausdehnung des Konfliktes über die Ukraine hinaus nicht wagen würde.“ Stattdessen sei seine Botschaft: „Haltet Euch aus der Ukraine fern bzw. wir wollen die Kontrolle über die Ukraine bekommen.“ Auch Sanktionen würden ihn dabei nicht wirklich stören. „Er hat sich dagegen immun gemacht.“
Die von Stefan Kornelius skizzierten Szenarien finden Sie hier.
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Moderation, Redaktion: Lars Langenau
Redaktion: Franziska von Malsen
Produktion: Jakob Arnu
Zusätzliches Audiomaterial über Reuters, SZ und Phoenix.
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