Von Robert Langer – Meinungsmonopol / Radical Life Studios
In einer Welt, in der Fitness, bewusste Ernährung und Leistungsfähigkeit hoch im Kurs stehen, sucht man gerne nach schnellen, aber gesunden Alternativen. McDonald’s bietet sich hier scheinbar an – Chicken Wings für die Proteinbilanz, Milchshakes als Belohnung nach dem Workout. Doch ist das wirklich kompatibel mit einem sportlichen Lebensstil?
Chicken Wings: Mehr Fett als Fitness
Was aussieht wie ein kleiner Snack für zwischendurch, hat es in sich: Sechs Chicken Wings von McDonald’s enthalten etwa 560 Kilokalorien, 35 Gramm Fett und rund 2,5 Gramm Salz. Die versprochenen 30 Gramm Eiweiß klingen für Fitness-Fans zwar gut, doch sie kommen mit einer Ladung Fett und Zusatzstoffen, die sportlich orientierte Ernährung ins Wanken bringen.
Diese Wings sättigen kurzfristig – aber sie belasten. Weder Qualität noch Herkunft der Hähnchen lassen sich klar nachvollziehen. Und wer genauer fragt, wird schnell zum unbequemen Gast.
Milchshake: Kalorienbombe im Becher
Noch raffinierter ist der klassische Vanille-Milchshake. Eine 0,4-Liter-Portion enthält ca. 316 Kilokalorien und ganze 52 Gramm Zucker – das ist mehr als die empfohlene Tagesmenge der WHO für einen Erwachsenen. Der Shake wirkt harmlos und modern – enthält aber Glukosesirup, Aromen, Emulgatoren und andere Zutaten, die mit Sporternährung nichts zu tun haben.
Die Wahrheit von Mc Donalds & Co im Video: Sebastian Lege deckt auf!
Wer denkt, nach dem Training mal eben „was Gutes“ für sich zu tun, fällt hier leider auf cleveres Marketing herein.
In-N-Out Burger: So kann Fast Food auch aussehen
Ein spannender Vergleich: Die US-Kette In-N-Out Burger zeigt, dass es auch anders geht.
Dort gilt intern der Leitsatz „Frisch statt bequem“. Die wichtigsten Unterschiede zu McDonald’s:
- Kein tiefgefrorenes Fleisch, keine Mikrowellen, keine Wärmelampen
- Tägliche Lieferung frischer Zutaten
- Transparente Rezepte, klare Herkunft
- Schlankes Menü statt überladener Produktpalette
- Qualitätskontrollen, die ihren Namen verdienen
In-N-Out steht für ein Fast-Food-Prinzip, das sich nicht an Masse, sondern an Qualität orientiert – ein Ansatz, den viele hierzulande schmerzlich vermissen.
Der Umgang mit Kritik: ein Spiegelbild
Als ich kürzlich selbst einen kritischen Vorfall in einer McDonald’s-Filiale meldete, wurde mir nicht etwa erklärt oder geholfen – sondern vom Geschäftsführer mit Hausverbot gedroht. Die Polizei wurde gerufen, der Gästeservice blockte ab.
Kritik scheint im System McDonald’s nicht vorgesehen – sie stört offenbar den „Ablauf“.
Fazit: Nicht alles, was läuft, ist sportlich
Natürlich darf man sich mal etwas gönnen. Aber gerade wer Sport treibt, auf Ernährung achtet und seinem Körper nicht nur kurzfristig, sondern nachhaltig etwas Gutes tun will, sollte sich überlegen, was man da eigentlich konsumiert.
McDonald’s verkauft nicht nur Essen – sie verkaufen ein Lebensgefühl. Doch wer genauer hinschaut, merkt schnell: Dieses Gefühl ist oft erkauft. Und der Preis ist nicht nur in Euro zu messen.
Du willst wissen, was wirklich in deinem Essen steckt? Dann bleib dran – bei Meinungsmonopol. Und wenn du eigene Erfahrungen gemacht hast: Schreib mir. Der Shake verschwindet schnell. Deine Stimme bleibt.

Sag uns deine Meinung!